Das Aufwachsen von Kindern in der Schweiz gestaltet sich sehr unterschiedlich. In kollektiven Asylunterkünften fehlt es ihnen an Platz, Privatsphäre und auch an Perspektive. Sie beschreiben ein Leben “ausserhalb der Schweiz” und den Eindruck, dass sie nicht gehört und gesehen werden.

Mit Hilfe von wissenschaftlichen Untersuchungen soll hier ihr (Er)Leben ins Zentrum gerückt werden. Anwendungsorientierte Forschung und Projekte der Wissenschaftskommuniktion leisten einen Beitrag zu ihrer bedürfnis- und kindgerechten Unterbringung und Betreuung und damit zur Verbesserung ihrer Lebensbedingungen und Entwicklungschancen.

Ausgangspunkt dafür ist die Publikation Warten auf Transfer von Dr. phil Clara Bombach. In ihrer Studie wurde während der Dauer eines Jahres an 365 Stunden zu Tages- und Nachtzeiten das (Er)Leben von Kindern in einer kollektiven Asylunterkunft untersucht und dokumentiert.